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WORKING
BLUES BAND
What'd he say? - A tribute to Ray Charles
Gesamtzeit 41:43, 10 Titel, 2003, Samtrecords SR 128
Nach
"Naked" 1996, "Mercy Mercy" ,"Live in St. Wendel"
(beide 1998) und der Maxi-CD Feeling "Disconnected" ist die
vorliegende Scheibe die 5. Veröffentlichung der 1995 gegründeten
ursprünglich "kölschen" Blueser. Um das Urmitglied
Basser Gerd Harder gruppieren sich heute der deutsch/ägyptische Gitarrist
Andre´ Tolba, Ralf Grottian an der Harp und Marcel Mader, Drums
und Percussion. Die Vocals teilen sich Andre Tolba und Ralf Grottian.
Mir
bekannte Ray Charles-Coverversionen/Interpretationen werden von entsprechend
hochkarätigen Sängern interpretiert (Steve Winwwod, Eddie Hardin,
Chris Farlowe, Paul Jones (Bluesband), Johnny Winter um nur einige zu
nennen. Eine sehr schöne Instrumentalversion von "Drown in my
own Tears" hat Ronnie Earl eingespielt.
Und nun die
CD einer deutschen Bluesband, die ausschließlich Interpretationen
von Ray Charles- Kompositionen enthält - geht das gut ? Bei dieser
Besetzung - keine Bläser, keine Keyboards? Die Antwort vorneweg:
nicht durchgängig!
Hervorragend
gelungen sind die Arrangements und deren instrumentale Umsetzung. Da kommt
keine Sekunde Langeweile auf, das grooved und swingt, die Sounds sind
variabel und abwechslungsreich, die ruhigen Momente sind beseelt, Gitarre
und Harp ergänzen sich auf geniale Weise, schaffen eine Ray-Charles-typische
Dichte und Intensität ohne am großen Vorbild zu kleben.
Bei
den Vocals kann diese Qualität leider nicht gehalten werden und differiert
auch bei den einzelnen Songs. Beim Kriterium Unfall/Akzentfreiheit (siehe
hierzu Streetdoctors-Review) sehe ich insgesamt Ralf Grottian deutlich
vor Andre Tolba. Es ist schon sehr mutig bei ,What'd I say" gegen
Ende Ray Charles kurz einzublenden, da wird nur zu deutlich, was ich hier
kritisiere.
Zu
beziehen ist das Album direkt über die Website der Working Blues
Band.
Hier entlang zur Website der Working Blues Band..
06.04.2003
-hg-
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