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VELVETONE
Switchback Ride
Gesamtzeit 52:41, 14 Titel, 2004, CrossCut Records, CCD 12008
Roots-Rock'n
Roll & Rockabilly der Neuzeit und das Ganze aus Bremen - das sind
Velvetone, und die bringen bereits ihre dritte Scheibe auf den Markt.
Als ihr Vorgängeralbum "Dark Blossom" 2001 veröffentlicht
wurde, nahm sie Brian Setzer, der gerade in Trio-Besetzung sein Album
„´68 Comeback Special – Ignition“ auch in Deutschland
live vorstellte mit auf Tour (und Brian Setzer lässt sich keine Band,
die ihm nicht gefällt mit aufs Ticket setzen.)
Bereits mit dem ersten Titel "Leave me cryin'" denkt man an
Szenarien aufgemotzter Hot Rods, deren Lautsprecher die Parkplätze
neonerleuchteter Diner-Parkpläze beschallen. Auch die nächsten
beiden (eigenen) Songs lassen den Rockabilly vom Feinsten wieder aufleben.
Twangige Gitarren und treibende Drums machen es einem schwer die Füße
ruhig zu halten. Erstes mehr als herausragendes Highlight ist das von
Waylon Jennings geschriebene "Just to satisfy you" - ein langsames
Stück mit fetter und in dezentes Tremolo gehüllter Gitarre.
Lars Köster gönnt den Cymbals seines Drumsets hierbei eine Pause
und lässt ausschließlich die Toms erklingen. Mit dieser Instrumentierung
wirkt der Gesang von Ray DeVaryo schon fast wie eine Beschwörung.
Mit "Rosalee" ist das Rock'n Roll-Parkett eröffnet, alles
so authentisch dargeboten, dass man schon fast daran zweifelt, dass es
sich um eine Produktion von 2005 handelt. Auch das numerisch entsprechend
auf der CD platzierte „Number Nine Train“ geht so gut ab,
dass die tiefhängenden Lampen einer jeder Party gefährdet sind.
Und wenn mit „Welcome to the pleasuredome“ eine Cover-Version
von Frankie goes To Hollywood aufgenommen wurde, so ist dies keineswegs
ein Stilbruch, sondern zeigt (vor allem einem anderen Künstler aus
dem Poplager, der sich im letzten Jahr für ein Projekt dem Rockabilly
zugewandt hat) wie man auch Popsongs entsprechend authentisch arrangieren
kann.
Es folgen
weitere gute Rockabilly und Rock'n Roll Nummern, bevor es mit "Strange
Times" sehr ruhig - schon fast psychedelisch wird. Anfangs nur Drums
und Kontrabass, dann sparsame Gitarrenlinien und ruhiger Sprechgesang.
Abschließend ist dann noch mal Party angesagt: "Allons A Lafayette"
eine treibende Zydeco-Nummer, auf der Silky Watzlove als Gast am Akkordeon
einen wesentlichen Part beiträgt.
Mit Switchback
Ride zeigen Velvetone, dass sie zur internationalen Liga in Sachen Rockabilly
und Roots-Rock'n Roll gehören. Authentische Sounds der 50er mit sparsamster,
jedoch effektiver Instrumentierung auf einem zeitgemäßen Produktionslevel.
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Leave Me Cryin' (3:12) Wittke
What The Hell (3:33) Köster
Cursed (My Senses) (2:37) Köster, Luers
Just To Satisfy You (5:01) Don Bowman, Waylon Jennings
What Did I Do (4:26) Köster, Goodman, Luers
Rosalee (2:51) Wittke, Köster, Luers
Voodoo Love (5:29) Köster
It's Worth Anything (2:53) Johnny Jones
Number Nine Train (3:07) Morgan C. Robinson
Welcome To The Pleasuredome (4:05) P. Gill, H. Johnson, B. Nash, M. O'Toole
Git To Gittin' Baby (3:11) Gertrude Harris
Shiva's Little Brother (3:20) Luers
Strange Times (5:23) Köster
Allons A Lafayette (3:06) Falcon
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Ray DeVaryo - Vocals, Maracas, Rubboard
Tammo Lüers - Guitar, Lap Steel, Organ
Andy Merck - Bass, Backing Vocals
Lars Köster - Drums, Tambourine, Rubboard, Backing Vocals
Silky Watzlove - Accordion
The Sirenettes - Backing Vocals
Stefan Ulrich - Maracas
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Zu
erhalten ist das Album im gutsortierten Fachhandel sowie über
CrossCut Records (www.crosscut.de).
Hier entlang zur Website von Velvetone..
15.02.2005
- vk -
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