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DUKE
ROBILLARD
Exalted Lover
Gesamtzeit ca. 41:51, 10 Titel, 2003, Dixie Frog FGCD 8562
Den Hauptakteur der CD braucht man vermutlich nicht mehr näher vorzustellen,
aber für die, die seine Bedeutung noch nicht kennen, sei in Kürze
dies gesagt: Duke Robillard ist schon gut 30 Jahre exponierter Bestandteil
der internationalen Bluesszene und hat sich durch regelmäßiges
Touren hierzulande schon einen ansehnlichen Fankreis erobert.
Ein gutes Dutzend Solo-Platten, die alle Spielweisen des Blues abdecken
und auch einige Ausflüge in den „guten alten Swing“ gehören
ebenso zu seinem Werdegang. Daneben ist er ein gesuchter und häufig
beschäftigter Mitspieler für die Plattensessions anderer Leute
- die Liste würde die ganze Website locker füllen ohne vollständig
sein zu können!
Zur CD nur Eines vorab: diese Platte hat einen schwerwiegenden Nachteil
- sie ist zwei Titel kürzer als das Vorgängerwerk „Living
with the Blues"! Ansonsten hat sie diesem Einiges voraus: Zunächst
einmal die abwechslungsreichere Gestaltung. Die Bandbreite deckt fast
alle wichtigen Spielarten amerikanischer Roots-Musik außer Tex-Mex
und Zydeco/Cajun ab: Rock’n Roll, Jump Blues, Rockabilly, Country
& Western, Swing, klassischer und moderner Blues und weitere Einsprengsel
haben mehr oder weniger deutlich hörbare Spuren hinterlassen. Besonders
gelungen das Duett mit Country-Queen Pam Tillis und auch die Interaktion
mit Klasse-Gitarristin Debbie Davies fördern den Spaß an der
Platte ungemein.
(Für den, der es nicht wissen sollte: Debbie war einige Zeit Rhythmus-Gitarristin
bei Albert Collins. Ich erinnere mich an einen TV-Auftritt bei dem sie
sich sicher nicht hinter dem „Altmeister“ verstecken musste,
was ihre Soli anbelangte - und Albert C. ließ ihr reichlich Gelegenheit
dazu!!)
Robillard bemüht im Titelsong sogar (relativ dezent) einen Gitarrensynthsizer,
was in der Art, wie er’s macht es auch für eingeschworene Synthesizer-Hasser
erträglich sein dürfte.
Keine Instrumentals diesmal, obwohl dieses Album von der soundmäßigen
Anlage relativ „gitarrenlastig“ daherkommt, mit „mehrspurigem“
Gitarreneinsatz auf den meisten Titeln.
Da er genau weiss, was er tut, wirkt das Ganze nie aufdringlich. Dieses
Mal hat er auch größtenteils auf den Einsatz einer Hammondorgel
verzichtet. Nicht nur deswegen war sein Auftritt in Gaildorf auch etwas
anders angelegt. Für Abwechslung sorgen wie auf allen seinen neueren
CDs immer auch fette Bläsersätze unter Mithilfe alter Mitstreiter
aus „Roomful Of Blues“-Tagen und Mitmusikern seiner Jazz-Alben.
Überhaupt trifft man auch bei den Songs selbst auf einige Bekannte
aus alten Tagen, mehr noch als auf dem Vorgängerwerk. Dies schadet
aber der Sache an sich nicht, da sich diese Versionen nicht unvorteilhaft
mit den alten Werken vergleichen lassen.
Fazit: Für Duke-Fans definitiv ein Muss, weil eines seiner besten
Alben. Für Einsteiger generell eine gute Gelegenheit zu hören,
wie man’s machen sollte.
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01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
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Real live wire (2:51)
Deep inside (4:42)
Love made a liar out of me (4:22)
Exalted lover (4:57)
Tore up (4:10)
I’ll never be free (3:45)
Down home country Girl (4:55)
How long has it been (3:55)>
Double X Daddy (4:33)
Travelin’ mood (3:24)
Alle Titel: Duke Robillard
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Duke Robillard - Lead Vocals, Guitars, Bass, Guitar Synth, Cumbus
Jesse Williams - Electric & Accoustic Bass
Mark Texeira - Drums & Percussion
Matt McCabe - Piano
Doug James - Baritone & Tenor Saxes
"Sax" Gordon Beadle - Tenor Sax
Steve Burk - Organ and Piano
Carl Querfurth - Trrombone
Scott Aruda - Trumpet
Marty Ballou - Accoustic Bass
Aimee Hill - Narration
Debbie Davis - Vocals, Guitar
Pam Tills - Vocals
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Zu
erhalten ist das Album im Handel durch den Vertrieb von Fenn Music Service.
Hier entlang
zur Website von Duke Robillard..
30.09.2003
- sk -
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