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CHRIS DUARTE GOUP
Romp

Gesamtzeit ca. 51:04, 10 Titel, 2003, Zoe' Records 1033

Chris Duarte Group - Romp In den frühen 80er Jahren kam es durch den Erfolg von Stevie Ray Vaughan zu so etwas wie einer Blueswelle. Viele junge Talente wie u.a. Colin James, Kenny Wayne Shepherd, Corey Stevens und auch Chris Duarte fühlten sich durch den "Meister" beflügelt und veröffentlichten CD' s die sich an ihm stark orientierten.

Mittlerweile sind fast 20 Jahre ins Land gegangen, der Bluesboom ist etwas abgeebbt, neue Talente wie Johnny Lang und "Monster" Mike Welch haben vor etwa 10 Jahren die untere Altersgrenze für Nachwuchstalente schon fast in Richtung "Nutella-Rocker" verschoben. Junge Talente schwarzer Hautfarbe gibt es natürlich auch, doch haben sie meist nicht den kommerziellen "Impetus" wie ihre weißen Zeit- und Altersgenossen. Wo der eine in den Mainstream-Rock ausweichen kann, wirkt der andere im HipHop den "Breithosen" nicht glaubwürdig genug.

Einer derjenigen, den ich nach gelungenem Debut-Album "Texas Sugar-Strat Magic" ins Mainstram-Lager abgedriftet glaubte - wenn auch nicht weniger brilliant mit einem eher von hörbar Santana als von Vaughan inspirierten Nachfolgewerk, hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet - Chris Duarte.
Wohlgemerkt, dies ist definitiv kein reines Blues-Werk. Was daran Spaß macht, ist der minimalistische Ansatz im Studio - musikalisch wie aufnahmetechnisch, das sparsame aber druckvolle Spiel der Rhythmusgruppe, sehr "modernistisch", fast in Richtung "Drum'n Bass" abgemischt und die druckvolle, direkte Artikulation des Solisten.

Die mit SRV gemeinsamen Einflüsse bleiben stets mehr oder weniger deutlich hörbar. Aber: was mich an Duartes früheren Werken stets so beeindruckt hat, das "livehafte" Spiel bis hin zur Tatsache, auch "Verspieler" auf den Aufnahmen zu lassen ist auch hier in voller Güte vorhanden. Gut meistert die Fomation das "große und kleine Einmaleins der Dynamik". Energie!

Manchmal klingt das fast brutal, aber es geht immer einher mit fast meditativen Momenten. Zum Ende der CD wird das Ganze dann etwas "besinnlicher". Aber dennoch: das ist die hohe Schule des "Gitarrentrios". ZZ Top könnte sich da mal die eine oder andere Scheibe abschneiden - in jeder Hinsicht.
Denn hier werden Stereotypen und Charakter nicht miteinander verwechselt. Bei den Songs handelt es sich vorwiegend um Eigenkompositionen, und nicht mal um die Schlechtesten. Die Fremdkompositionen passen gut ins Konzept.

Wer ihn bis jetzt noch nicht kennt und auf Sachen von Walter Trout und SRV steht, sollte sich das mal unbedingt anhören. Ääääh, der Song „Like Eric“ bezieht sich offensichtlich auf Eric Sardinas, oder!?

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  Do the romp (4:16) Junior Kimbrough
101 (5:19) Chris Duarte
Fire's gone out (4:17) Chris Duarte
Like Eric (3:49) Chris Duarte
My, My (4:55) Chris Duarte, John Jordan, Ed Miles, Dennis Herring
One more cup of coffee (6:19) Valley Below , Bob Dylan
Bb Blues (3:35) Chris Duarte
Last night (9:28) Chris Duarte
Mr. neighbor (4:57) Chris Duarte
Take it To the Lord (4:22) Chris Duarte, Jr. Medlow Williams

   
     

Chris Duarte - Guitar, Vocals
Ed Miles - Drums
John Jordan - Bass

   

Erhältlich in gutsortierten Fachgeschäften oder über Versand wie z.B. CrossCut, Bremen.

Hier entlang zur Website der Chris Duarte Group.. www.chrisduartegroupfans.org

 


21.10.2003 - sk -

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